Dienstag, 16. Mai 2006

Ein toter Arzt ist ein schlechter Arzt.

„Ein 47-jähriger Arzt hat in Erftstadt bei Köln seine Frau und seinen zehn Jahre alten Sohn erschossen. Danach nahm er sich selbst das Leben. Als Grund werden familiäre Probleme vermutet“, meldet die dpa.
Und ich melde: NEIN! SO NICHT!!
Liebe Mediziner, ihr dürft jetzt nicht die Flügel hängen lassen und eure Familien erschießen, nur weil die Tarifverhandlungen gescheitert sind! Was sollen wir denn von euch denken?
Ihr könnt in die Isar steigen, ja, aber bitte kommt auch wieder raus! Wir brauchen euch! Lebendig! Stark! Kämpferisch!
Und außerdem: Wie sähe das denn aus, wenn all eure Die- Schulmedizin-geht-baden-Schilder zwischen euren toten Körpern die Isar hinabtrieben?
Die Message würde wohl rüberkommen. Allein – wozu?
Kann schon sein, wer weiß, vielleicht würde sich die Tarifgemeinschaft der Länder, gerührt über so viel Opferbereitschaft, doch noch zu einer Lohnsteigerung breitschlagen lassen. Oder zu einem Stück Kuchen, als Ersatz fürs gestrichene Weihnachtsgeld. Aber IHR hättet nichts mehr davon.
Wollt ihr das? Wollt ihr wirklich lieber als Märtyrer sterben, anstatt als Helden in Weiß auf dem Siegertreppchen der Gerechtigkeit umjubelt zu werden? - Eben!
Also: Nicht schießen - kämpfen!

rät euch
Pandora

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